1. Steigende Gesundheitskosten
Die Prämien in der obligatorischen Grundversicherung sind ein Abbild der Gesundheitskosten. Je stärker also die Kosten für medizinische Behandlungen in einem Jahr steigen, desto mehr steigen im folgenden Jahr die Prämien.
Warum steigen für viele Kundinnen und Kunden die Prämien im nächsten Jahr stark an?
Zahlreiche Medien haben bereits darauf hingewiesen: Die Gesundheitskosten sind in der Schweiz erneut stark angestiegen. Die Prämien haben mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten. Darum kommt es im nächsten Jahr bei vielen Krankenkassen zu einer Prämienerhöhung.
2. Wegfall Rabatte für Kinder und junge Erwachsene
In der Grundversicherung erhalten Kinder bis und mit 18 Jahren einen Kinderrabatt (72.5%). Junge Erwachsene bis und mit 25 Jahren profitieren in der Grundversicherung vom Jugendrabatt (25%). Nach Vollendung der entsprechenden Lebensjahre entfallen diese Rabatte per Anfang des folgenden Kalenderjahres. Dies schreibt das Krankenversicherungsgesetz (KVG) vor. Im Jahr 2025 sind davon Versicherte mit den Jahrgängen 2006 und 1999 betroffen.
3. Altersgruppenwechsel bei Zusatzversicherungen
In den Zusatzversicherungen sind die Prämien nach Altersgruppen gestaffelt. Der Übertritt in die nächsthöhere Altersgruppe führt zu einer Prämienanpassung. In den gängigsten Zusatzversicherungen – zum Beispiel den ambulanten Zusatzversicherungen plus und premium und den Spitalzusatzversicherungen – gelten diese Altersgruppen: bis 18 Jahre, 19 bis und mit 25 Jahre, danach 5-Jahres-Schritte bis 60 Jahre, 61 bis 70 Jahre und 71 bis 80 Jahre. Ab dem 81. Lebensjahr bleibt die Prämie unverändert.
4. Weitere Faktoren
Weitere Faktoren, welche die Höhe der Prämie in den Zusatzversicherungen beeinflussen können, sind:
- Wohnort- bzw. Kantonswechsel
- Veränderungen in der Familienzusammensetzung
- Individuelle Leistungsfreiheitsrabatte können wegfallen, wenn Sie wieder Leistungen beanspruchen.