Sympany schliesst 2013 positiv ab und führt Innovationen ein
Basel, 9. April 2014 - Mit der Einführung einer Überschussbeteiligung zu Gunsten ihrer Versicherten geht Sympany neue Wege. Nachdem Sympany im Oktober 2013 bereits ein Modell für Zusatzversicherungen eingeführt hatte, stellt das Unternehmen nun sein neues Modell für die Grundversicherung vor. Vom Jahresgewinn von CHF 17,5 Mio. weist Sympany CHF 5,8 Mio. einem Überschussfonds zu.
Innovatives Überschussmodell in der Grundversicherung
CEO Dr. Ruedi Bodenmann: "Fallen die bezogenen medizinischen Leistungen tiefer aus als geschätzt, können Überschüsse entstehen. Mit unserem neu eingerichteten Überschussfonds fliessen deshalb für das Geschäftsjahr 2013 CHF 5,8 Mio. an die berechtigten Versicherten zurück. Unser Überschussmodell in der Grundversicherung ist innovativ und ermöglicht eine Lösung im Rahmen des bestehenden Krankenversicherungsgesetzes KVG." Das Jahresergebnis nach Zuweisung in den Überschussfonds beträgt somit CHF 11,8 Mio. (Anmerkung: Beschrieb des neuen Sympany Modells zur Überschussbeteiligung im Anhang zur Medienmitteilung).
Sympany App: Innovation, die das Leben einfacher macht
Eine weitere Innovation ist die Sympany Mobile App. Sie ermöglicht es, einfach und überall eine Übersicht über die Leistungsabrechnungen zu erhalten. Neben den Angaben zu den bezogenen medizinischen Leistungen enthält die App eine Übersicht über die eigene Versicherungssituation. Weitere Funktionen werden folgen.
Neues IT-System erfolgreich eingeführt
Nicht nur bei den Innovationen stehen die Kundenbedürfnisse im Zentrum. Auch die erfolgreiche IT-Umstellung hatte Prozessverbesserungen und Effizienzsteigerungen zu Gunsten der Versicherten zum Ziel. Nach intensiver Vorbereitung hat Sympany die IT-Systeme für die Kundenbetreuung umgestellt. Dank der Umstellung verspricht sich Sympany neben Verbesserungen der Dienstleistungsqualität weitere Einsparungen durch Automatisierung und Prozessvereinfachungen.
Prämieneinnahmen und Kosten für medizinische Leistungen
Die Prozessvereinfachungen betreffen vor allem die Leistungsverarbeitung. Bei den Bezügen von medizinischen Leistungen hat Sympany im Berichtsjahr einen Anstieg festgestellt: Sie sind 2013 von CHF 784 Mio. im Vorjahr auf neu CHF 803 Mio. gestiegen. Der Anstieg ist vor allem bei Spitalbehandlungen feststellbar. Die neue Spitalfinanzierung hat die erwartete Wirkung im Hinblick auf tiefere Behandlungskosten leider noch nicht entfaltet. Gleichzeitig ging das Prämienvolumen von CHF 919 Mio. im Vorjahr auf nun CHF 891 Mio. zurück, was auf den Kundenrückgang im Vorjahr zurückzuführen ist.
Konsequentes Kostenmanagement
Die Verwaltungskosten, die Sympany anders als die Bezüge für medizinische Leistungen direkt beeinflussen kann, konnten im Berichtsjahr dank einem konsequenten Kostenmanagement einmal mehr gesenkt werden. Dazu haben neben der Effizienzsteigerung aufgrund der IT-Umstellung verschiedene zusätzliche Kosten-einsparungen beigetragen. Dank Prozessverbesserungen und dem restriktiven Besetzen offener Stellen hat Sympany den Personalbestand weiter reduziert. Insgesamt betrug der Betriebsaufwand des Unternehmens CHF 104 Mio. Er liegt damit CHF 9 Mio. tiefer als im Vorjahr.
Trotz des Prämienrückgangs und der steigenden Leistungsbezüge erreichte Sympany insgesamt das positive Jahresresultat, nicht zuletzt dank der eigenen Anstrengungen zur Senkung des Betriebsaufwandes.
Zurück zum Wachstum
Dank durchdachtem Kundenfokus schaffte Sympany in Bezug auf die Kundenzahl die Rückkehr zum Wachstum: Im Privatkundengeschäft konnte Sympany die Zahl der Abgänge im Marktvergleich auf sehr tiefem Niveau stabilisieren. Zudem hat Sympany erfreulich viele Neukunden gewonnen. Sympany betreut in der Basisversicherung 175'681 Versicherte, netto mehr als 11'000 Versicherte mehr als vor Jahresfrist. Sympany bündelt die eigenen Vertriebs- und Marketingaktivitäten und setzt auch auf die Loyalität der bestehenden Kunden. Im Unternehmenskundengeschäft fokussiert Sympany auf Rentabilität, was zur Nichterneuerung von Verträgen führte. Die Anzahl der Unternehmenskunden sank deshalb leicht auf 11'641 Unternehmenskunden.
Ruedi Bodenmann zum Schluss: "Ich bin stolz auf unsere Mitarbeitenden, die in den vergangenen Jahren zu Gunsten unserer Versicherten Innovationen ermöglichten. Es ist der Anstrengung aller zu verdanken, dass Sympany heute solide finanziert ist, alle Reservevorschriften übertrifft und zurück zum profitablen Wachstum gefunden hat."
Dr. Siegfried Walser, Präsident des Stiftungsrates: "Sympany wird im Herbst 2014 100 Jahre alt. Sympany ist zwar ein junges Unternehmen, steht aber auf der Basis einer langen Tradition. Unsere Vorgängerinstitution, die 1914 gegründete ÖKK Basel, und Sympany haben immer wieder überraschende Wege eingeschlagen und Pioniertaten im Gesundheitswesen erbracht. Deshalb wird sich Sympany für weitere 100 Jahre zu Gunsten ihrer Versicherten und das Schweizer Gesundheitswesen einsetzen."
Medienmitteilung: Sympany schliesst 2013 positiv ab und führt Innovationen ein