Sympany passt Strukturen an
Basel, 22. Juni 2010 – Sympany ist in den letzten Jahren gewachsen, unter anderem auch durch Übernahmen. Das Unternehmen ist jetzt in einer Phase der Konsolidierung. „Das Wachstum hat die Komplexität erhöht. Sympany optimiert deshalb die eigene Struktur, die Prozesse und die Kosten, um die Effizienz zu verbessern. Ziel ist es, die laufenden Kosten mindestens um 15 Mio. CHF zu senken“, erklärt CEO Beat Ochsner. Sympany unternimmt diese Schritte, um ihre Agilität zu steigern und ihren Erfolg am Markt zu sichern.
Zur Optimierung der Struktur gehört die Reduktion der Anzahl Rechtsträger und Marken. So wird der Name Xundheit ab 2011 nicht mehr als eigene Marke verwendet. Die Versicherten der Xundheit werden ab Januar 2011 Kunden von Vivao Sympany. Ebenfalls zusammengelegt werden die aus historischen Gründen bestehenden Gesellschaften Vivao Sympany AG und Vivao Sympany Schweiz AG.
„Mit der Integration der verschiedenen Gefässe wird die Komplexität reduziert. Das stärkt die Marke Sympany. Sympany ist mit diesen Massnahmen agiler zum Vorteil ihrer Kundinnen und Kunden“, so Ralph Lewin, Präsident des Stiftungsrates.
Nicht realisiert wird die geplante Übernahme von Carena. Entgegen den Erwartungen konnte bei der abschliessenden Detailprüfung von operativen Belangen keine Einigung erzielt werden. Beide Geschäftsleitungen bedauern diese Entwicklung.
Konsolidierung durch Verkleinerung der Geschäftsleitung
Zu den getroffenen Massnahmen gehört auch eine Verkleinerung der Geschäftsleitung von sieben auf vier Mitglieder. CEO ist unverändert Dr. Beat Ochsner, Finanzchef Christian Meindl. Suzanne Blaser leitet ebenfalls unverändert den Geschäftsbereich HR / Corporate Functions, Reto Toscan den neu zusammengefassten Geschäftsbereich Markt.
Konsolidierung durch Reduktion der Kostenstruktur
Sympany erwartet, dass die Kostensteigerung im Gesundheitswesen weiter anhält. Die notwendigen Massnahmen, unter anderem Vorgaben der Politik, greifen bisher noch zu wenig, um der Kostensteigerung Einhalt zu gebieten. Sympany leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag und optimiert die eigene Kostenstruktur. Sympany erwartet jedoch, dass dies auch die weiteren Akteure im Gesundheitswesen tun, z.B. die Leistungserbringer, wo die prämientreibenden Ausgaben hauptsächlich anfallen.
Von der Optimierung der eigenen Kostenstruktur sind Sach- und Personalkosten betroffen. Sympany geht davon aus, dass rund 50 Stellen abgebaut werden müssen. Der Stellenabbau soll soweit wie möglich durch die natürliche Fluktuation erreicht werden, Entlassungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Sympany stellt diverse Unterstützungsmassnahmen zur Verfügung, um die Folgen für die Betroffenen abzufedern.