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Eisenmangel: Symptome & erste Anzeichen erkennen

Eisenmangel ist eine häufige Erkrankung, von der laut WHO mehr als 2 Milliarden Menschen betroffen sind. Frauen im gebärfähigen Alter sind besonders gefährdet. Erfahren Sie mehr über die Symptome und Möglichkeiten der Behandlung.

Symptome bei Eisenmangel und Blutarmut

Blutarmut bzw. Anämie ist eine der häufigsten Folgen von Eisenmangel. Die Erkrankung sorgt dafür, dass Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Zu den geläufigsten Symptomen zählen:

Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Körper. Ein Mangel an Eisen kann dazu führen, dass weniger Sauerstoff zu den Zellen transportiert wird, was zu Müdigkeit und anhaltender Erschöpfung führen kann.

Ein niedriger Eisengehalt im Körper kann eine Verringerung der Anzahl roter Blutkörperchen zur Folge haben, was als Blutarmut bezeichnet wird. Dies kann zu blasser Haut, blassen Schleimhäuten (z. B. im Inneren der Augenlider) und einer allgemeinen Blässe führen.

Dadurch, dass der Körper aufgrund des Mangels an Eisen zu wenig Sauerstoff transportiert, zeigen Betroffene oftmals Symptome wie Atembeschwerden und Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung.

Ein Eisenmangel bzw. Blutarmut kann das Herz belasten und zu Herzklopfen, einem schnellen oder unregelmässigen Herzschlag (Herzrhythmusstörungen) führen.

Das Wachstum von Nägeln und Haaren können von Eisenmangel beeinträchtigt werden. Betroffene können brüchige Nägel haben oder verstärkten Haarausfall bemerken.

Ein niedriger Eisengehalt kann Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und allgemeines Schwächegefühl zur Folge haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Wenn Sie vermuten, dass Sie unter Eisenmangel leiden, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen und eine Blutuntersuchung durchführen lassen, um den Eisengehalt in Ihrem Körper zu überprüfen und eine genaue Diagnose zu stellen.

Wie werden Eisenmangel-Symptome behandelt?

Die Behandlung von Symptomen bei Eisenmangel zielt darauf ab, den Eisenmangel im Körper zu beheben und den Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Dies kann durch die Einnahme von Eisenpräparaten in Form von Tabletten oder Kapseln erfolgen. Eisenpräparate sollten nach ärztlicher Absprache eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.

Eine gleichzeitige Verbesserung der Ernährung, indem eisenreiche Lebensmittel aufgenommen werden, ist ebenfalls wichtig.

In einigen Fällen kann eine intravenöse Eiseninfusion erforderlich sein, insbesondere wenn die orale Eisentherapie nicht ausreichend wirksam ist oder nicht vertragen wird. Eine regelmässige Überwachung des Eisenspiegels im Blut ist wichtig, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Wie entsteht Eisenmangel?

Eisenmangel und dessen Symptome können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Die häufigste Ursache ist eine unzureichende Eisenzufuhr über die Ernährung, insbesondere bei einer unausgewogenen Ernährung mit geringem Verzehr von eisenreichen Lebensmitteln. Vegetarier und Veganerinnen haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel, da pflanzliche Eisenquellen weniger gut vom Körper aufgenommen werden.

Eine erhöhte Eisenanforderung kann auch während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei intensiver körperlicher Aktivität auftreten.

Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Blutverlust bei Verletzungen oder bei starken oder langanhaltenden Menstruationen können ebenfalls zu Verlust von Eisen führen. Daher sind Frauen im gebärfähigen Alter besonders häufig betroffen.

Bestimmte Erkrankungen wie chronische Darmerkrankungen, Magengeschwüre oder Nierenprobleme können die Eisenabsorption oder den Eisenstoffwechsel beeinflussen und ebenfalls zu einem Mangel führen.

Welche Ernährung kann bei Blutarmut helfen?

Bei aus Eisenmangel resultierender Blutarmut ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an eisenhaltigen Lebensmitteln ist. Hier sind einige Nahrungsmittel, die sich als gute Eisenquelle für den Körper eignen:

  • rotes Fleisch
  • Geflügel
  • Fisch
  • Hülsenfrüchte (z. B. Bohnen, Linsen, Kichererbsen)
  • grünes Blattgemüse (wie Spinat und Grünkohl)
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse und Samen (wie Kürbiskerne und Sesam)
  • getrocknete Früchte (wie Aprikosen und Rosinen)
  • angereicherte Getreideprodukte

Um die Aufnahme von Eisen zu verbessern, können Sie Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind (z. B. Zitrusfrüchte, Paprika), zusammen mit eisenhaltigen Lebensmitteln verzehren. Gleichzeitig sollten Substanzen wie Tee, Kaffee und Milchprodukte vermieden werden, da sie die Aufnahme von Eisen hemmen können.

Wie viel Eisen braucht der Mensch?

Die empfohlene tägliche Eisenaufnahme variiert je nach Alter, Geschlecht und Lebenssituation. Um Symptome von Eisenmangel zu vermeiden, beträgt die empfohlene Menge bei erwachsenen Männern etwa 8 mg, erwachsene Frauen im gebärfähigen Alter benötigen etwa 18 mg Eisen pro Tag. Während der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf auf etwa 27 mg und während der Stillzeit wird eine Aufnahme von 30 mg am Tag empfohlen.

Von Dipl. Ärztin Marie-Christin Eisenbrand, Fachärztin Gynäkologie und Geburtshilfe FMH bei Sanacare

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